Um den in der Liturgie gelesenen Teil der Bibel noch etwas mit Daten anzureichern, schlug Prof. Michael Konkel (Theologische Fakultät Paderborn – meine alma mater) vor, noch die Lesungen aus dem Stundenbuch mit aufzunehmen.
Glücklicherweise haben wir ein tolles und sehr hilfsbereites Liturgisches Institut in Deutschland. Albert Josef Urban vom Deutschen Liturgischen Institut in Trier konnte mir postwendend in diesem Anliegen helfen und hat mir die entsprechenden Daten für die Lesungen des Stundenbuches zukommen lassen.
Bzgl. der Psalmen sei hier kurz der Hinweis von Herrn Urban weitergegeben, dass nach der Allgemeinen Einführung in das Stundengebet (AES) eigentlich alle Psalmen im vierwöchigen Zyklus gebetet werden – außer die Fluchpsalmen, die zumindest beim Stundenbuch der Weltpriester und Diakone ausgelassen werden. Zum Beispiel im monastischen Stundenbuch sind diese aber oft enthalten und ein-/ausgeklammert.
Um wieder die Einzelverse herauszubekommen, hab ich das in Teil 2 geschriebene Python-Programm entsprechend für das Stundenbuchformat quick and dirty angepasst.
Die Eingabedatei habe ich noch von einzelnen Tippfehlern korrigiert (bspw. „Weish 11, 20b – 12.2.11b-19“), damit sich das Programm nicht verschluckt.
Die Eingabedatei (Tab-separiert!) und das Programm findet ihr wieder folgend. Bitte auch hier die Hinweise in Teil 2 beachten (u.a. bzgl. Dilettantismus, Standardausgabe, Feedback etc.).
Weitere Teile der Reihe zur statistischen Bibelvisualisierung:
Teil 0: Übersicht
Teil 1: Beschaffung der Daten
Teil 2: Datenaufbereitung mit einem Python-Programm (liturgischer Kalender / Heilige Messe)
Teil 3: Beschaffung der Daten zum Stundenbuch und Datenaufbereitung
Teil 4: Verarbeitung der Daten mit der Statistik-Programmiersprache R
Teil 5: Visualisierung der Daten mit RAW Graphs und Inkscape
Teil 6a: Endergebnisse
Teil 6b: Datentabellen
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